Sukhothai

Von Thailand kennen wir bisher nur Bangkok, Inseln und Strände, sodass wir unseren Reiseführer etwas genauer sichten mussten, um eine Zwischenstation von Norden kommend auf dem Weg nach Bangkok auszuwählen. Und siehe da: Wieder einmal lag ein UNESCO-Kulturerbe auf der Route. Es sollte also Sukhothai werden, wo über 1.000 Jahre alte Tempel auch aus der Khmer-Zeit zu besichtigen waren. Glücklicherweise hatte unser Bus die Klimaanlage dieses Mal auf „moderat“ eingestellt und so stiegen wir wohltemperiert gegen Abend in Sukhothai aus. Unser Guesthouse wurde von einer sehr netten Familie betrieben und es gelang uns sogar für eine Nacht einen Bungalow für Sarah zu organisieren.

Am Tag nach der Ankunft fuhren wir mit dem Bus zur Old City von Sukhothai, wo die Tempel auf einem riesigen Areal verteilt sind. Wir mieteten uns am Eingang Fahrräder und erkundeten damit die alten Steine. Die Ausfahrt war eindrucksvoll, aber ehrlicherweise müssen wir nach Angkor und einigen anderen alten Tempeln feststellen, dass wir ein bisschen müde von Relikten dieser Art sind. Nichtsdestotrotz waren die Bauten imposant und die Fahrradtour gestaltete sich bei der dort herrschenden ruhigen Stimmung inklusive (endlich wieder) gutem Wetter sehr schön. Wir bewunderten eine 15m hohe Buddha-Statue, eine wunderbare Aussicht auf die Gegend drum herum und Wurzelgewächse der besonderen Art. Am späten Nachmittag nahmen wir ein Tuktuk zurück, das wir kurz am Busbahnhof halten ließen (dieses Mal wollten wir den Abfahrtsplan schwarz auf weiß sehen), um danach ins Guesthouse gefahren zu werden. Eine kurze Dusche später suchten wir uns in Sukhothai ein nettes Restaurant, in dem wir zu Abend aßen und suchten im Anschluss eine coole Kneipe auf, die leckere Drinks parat hielt. Lustigerweise radelte das französische Pärchen von der Kambodscha/Laos-Grenzüberquerung an uns vorbei, mit dem wir uns kurz über die letzten besuchten Orte austauschen konnten. Von dem Tag waren wir ein wenig platt und fielen nach ein paar leckeren Getränken zufrieden in die Federn. Am kommenden Tag wartete der Bus nach Bangkok auch schon um 8:45h auf uns, was ein zeitiges Aufstehen bedeutete.