Chumpon

So gut der Service und die Planung auf dem Boot waren – an Land waren diese Organisationstalente dann wie weggespült. Auf der Hinfahrt zum Pier hatten wir ja die teilweise abenteuerliche Minibusfahrt und jetzt nach dem Verlassen des Bootes wurden wir erstmal 100km in die falsche Richtung befördert. Ganz vorbildlich hatten wir uns schon vor der Tauchsafari Busverbindungen herausgesucht, die uns nach dem Anlanden am Pier noch am selben Tag an unser Ziel „Chumpon“ bringen sollten. Dafür mussten wir nur an die Bushaltestelle der 5km entfernten Stadt gebracht werden. Wir dachten, dies auch so kommuniziert zu haben, sind uns im Nachhinein aber nicht ganz sicher, ob wir von dem französischen Skipper nur falsch verstanden worden sind oder ob die „French Connection“ einfach meinte, es besser zu wissen. In jedem Fall ging es (glücklicherweise mit dem Skipper im Minibus) in die falsche Richtung. Es dauerte etwas, bis wir das realisierten und auf Nachfrage wurde uns schließlich mitgeteilt: „Keine Sorge, wir bringen euch zu einer besseren Busverbindung.“ Das Ende vom Lied war dann: Wir haben gerade so den Bus bekommen, den wir ohnehin nehmen wollten, nur 100km weiter südlich und sind die ganze Strecke, die wir mit dem Minibus bewältigt hatten, wieder zurück geeiert (und dann natürlich noch weiter gen Norden gefahren). Der Vorteil war, dass wir auf diese Weise nicht in der Sonne warten mussten und gute Sitzplätze hatten, was ab unserer eigentlichen Station schwer geworden wäre.

Tja – und was gibt es jetzt zu Chumpon, dem Zielort, zu sagen? Von uns eigentlich nichts. Wir kamen um 22:30h an, latschten zu unserem Hotel, organisierten die Weiterfahrt nach Koh Tao am nächsten Tag, stellten den Wecker und fielen ins Bett.

Am nächsten Morgen genehmigten wir uns ein spätes Frühstück, holten nochmal Geld (bei unserem letzten Besuch spuckten die Geldautomaten auf der Insel Koh Tao nur sehr wenig Geld pro Abhebung aus und sie wollten jedes Mal horrende Gebühren) und schon ging es per Minivan zum Bahnhof, von dort dann allerdings nicht per Bahn, sondern nach einer guten Stunde im Bus weiter zum Pier, um dann mit dem Katamaran über eine leicht raue See die Insel anzusteuern.